Viele Kolleginnen und Kollegen bekamen in den letzte Wochen Absagen für Fortbildungen. Begründungen gibt es nicht.
Die Absagen gingen direkt an die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bzw. die Referentinnen und Referenten. ARGE-Leitungen wurden dabei außen vorgelassen, obwohl ihnen doch die komplette Organisation und das Projektmanagement der Fortbildung obliegt. Es gab hier anscheinend eine massive Umleitung von Ressourcen ohne jede Vorankündigung oder Vorwarnung. Die Gründe dafür wurden nicht bekannt gegeben. Liegt es vielleicht daran, dass auf Grund der Initiative „Klasse Job“ viele Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger ins System kommen und diese viele Ressourcen verbrauchen? Dies soll aber nicht heißen, dass sie unerwünscht sind. Ganz im Gegenteil. Wir alle kennen die Situation rund um den Personalmangel und seine Auswirkungen auf den täglichen Schulalltag. Es ist eher zu hinterfragen warum hier Ressourcen im System umgeschichtet werden und dadurch die Qualität des gesamten Fortbildungssystems leidet. Warum werden hier nicht zusätzliche Ressourcen in die Hand genommen.
Unterm Strich erscheint das Vorgehen hier ziemlich unprofessionell und nicht richtig durchdacht. Gerade in Zeiten mit multiplen Krisen (Kriege, Energie, Antisemitismus) soll und muss unser Fortbildungssystem flexibel und mit ausreichend Ressourcen ausgestattet sein.