in Oberösterreichs Pflichtschulen werden Ressourcen still und leise gekürzt – mit spürbaren Folgen. Besonders betroffen ist das Teamteaching, das gerade in großen Klassen eine wertvolle Unterstützung bietet. Der Wegfall dieser Förderung führt zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Unterrichtsqualität.
Weniger Stunden bedeuten nicht nur weniger individuelle Betreuung für Schülerinnen und Schüler, sondern auch eine steigende Belastung für uns Lehrkräfte. Mehr Kinder pro Lehrkraft, weniger Unterstützung für jene mit besonderen Bedürfnissen – und kaum Spielraum für gezielte Förderung. Viele von uns sind bereits am Limit, diese Einsparungen verschärfen die Situation weiter.
Ein Nebeneffekt: Durch die Kürzung von Stunden sinkt auf dem Papier der Personalbedarf – eine vermeintliche Entlastung des Lehrkräftemangels, die aber zu Lasten aller Beteiligten geht.
In den letzten Jahren gab es ähnliche Pläne, um Stunden einzusparen.
Diese Pläne wurden stets im letzten Moment abgewendet – allerdings oft erst nach massivem Protest von Lehrkräften und Interessensvertretungen. Das zeigt, dass Widerstand wirkt und es sich lohnt, gemeinsam für die Qualität unseres Bildungssystems einzutreten. Doch anstatt langfristige Lösungen zu entwickeln, kehren diese Kürzungsversuche immer wieder zurück. Eine nachhaltige Strategie ist dringend nötig, um endlich Planungssicherheit für Schulen, Lehrkräfte und vor allem die Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.
Wir fordern eine Überarbeitung dieser Maßnahmen! Qualität in der Bildung darf nicht durch Sparpolitik gefährdet werden. Falls der Bund nicht die notwendigen Mittel bereitstellt, sollte zumindest das „Kinderland Nummer 1“ Verantwortung übernehmen. Eine nachhaltige Lösung ist dringend nötig – für unsere Schülerinnen und Schüler und für uns Lehrkräfte.